Es war an der Zeit die Wandersaison für 2021 ganz offiziell zu eröffnen. Da meine Kondition seit der Geburt meines Sohnes letztes Jahr im September noch etwas angeschlagen war und auch meine zwei sonst so agilen Wanderwuffis etwas zu Couchpotatoes mutiert waren, sollte es für den Anfang der Wandersaison eine gemütliche Wanderung mit Hund sein. Also machte ich mich auf die Suche nach einer passenden Route. Als Gipfelkreuz-Junkie durfte natürlich so eines auf unserer Tour nicht fehlen. Gesucht, gefunden. Es sollte uns nach Rachling, Nähe Stainz, verschlagen, um von dort den Gipfel des Rosenkogels zu stürmen.
Länge gesamt: 11 km / Dauer: 3:30 h / Aufstieg: 674 m /max. Höhe: 1.362 m
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Rosenkogel – Gipfelsieg in Stainz
Als ich den Wanderrucksack in die Hand nahm, waren meine zwei Grazien mehr als euphorisch. Wussten sie doch, das nächste Abenteuer stand bevor. Und da es sich in Gesellschaft immer leichter wanderte, hat uns der allerbeste Jürgen bei unserem Ausflug begleitet.
Geparkt haben wir direkt beim Gasthof Höllerhans in Rachling. Von dort sieht man auch schon die gelben Schilder, die uns auf Weg Nr. 8 zuerst zum Absetzwirt und anschließend zum Gipfel des Rosenkogels führen sollten.
Es ging gleich einmal etwas steiler die Wiese bergauf und durch den Wald. Jürgen und meine Wenigkeit kamen somit gleich zu Beginn ordentlich ins Schnaufen. Meine zwei Wanderwuffis machte die Steigung offensichtlich noch nicht zu schaffen. So marschierten wir, immer der rot-weiß-roten Markierung folgend, durch den herrlich, idyllischen Wald und genossen dabei die Natur in all ihrer Pracht.
Nach kurzer Zeit gelangten wir auf eine asphaltierte Straße, der wir aber wirklich nur ein kurzes Stück folgten, bevor es links weg wieder über Wiese, Stock und Stein weiter bergauf ging. Wieder ein kurzes Stück durch den Wald, gelangten wir dann auf eine Alm und einen kleinen Bauernhof. Hier verbellte uns schon von weitem der Haus- und Hofhund. Meine zwei Ladies sind ja inzwischen bereits weise und erfahren und Eskapaden an der Leine bei Hundebegegnungen sind schon lange Geschichte. Und so marschierten wir, mit etwas Sicherheitsabstand am keifenden Vierbeiner vorbei, ohne weiteres Aufsehen zu erregen.
Gemütlicher Aufstieg zum Rosenkogel (Spitzkogel)
Weiter durch den Wald, der noch ein paar Spuren vom Winter präsentierte, ging es bei angenehmer Steigung weiter unserem Ziel entgegen.
Der patzige und rutschige Schnee machte Jürgen und mir etwas zu schaffen, während Milka sich genussvoll in jeden zweiten Schneehaufen wuchtete. Zaira ließ das alles unbeeindruckt, sie war wie immer mit ausgiebigem Schnüffeln beschäftigt. Wir passierten einen kleinen Bach, legten eine kleine Trinkpause für Zwei- und Vierbeiner ein und machten uns anschließend auf, das letzte Stück zu bewältigen. Die letzten Meter hatten es nochmals in sich. Gar nicht so sehr aufgrund der Steigung, diese war absolut machbar, aber der Schnee machte den Aufstieg doch etwas mühsam. Nach wie vor auf Weg Nr. 8 kreuzten wir noch einmal eine Straße, noch ein kurzes Stück durch den Wald und plötzlich hatten wir den Absetzwirt erreicht. Nun wussten wir, das Ziel ist nicht mehr weit.
Wir sammelten nochmals unsere letzten Kräfte, ein motivierendes Küsschen für Zaira, die schon sehr erschöpft drein schaute 😉 und machten uns auf, die letzten Meter bis zum Rosenkogel. Nur klein Milka schien völlig unbeeindruckt von den bisherigen Strapazen und rannte munter vor uns her. Nach ca. 30 Minuten hatten wir endlich die liebliche Kapelle und das herrliche Gipfelkreuz des Rosenkogels erreicht. Und wenn meine zwei Mädels eines können, dann das Posen vor dem Gipfelkreuz. Nach dem üblichen Fotoshooting und einer wohlverdienten Rast, traten wir zufrieden und doch etwas erschöpft den Rückweg an. Wir entschieden uns dafür, den gleichen Weg wieder retour zu gehen. Man hat aber auch die Möglichkeit beim Absetzwirt einen anderen Weg zurück zu gehen und somit die Route als Rundwanderung zu gehen.
PS: Meine zwei geliebten Fellnasen waren am nächsten Tag noch vollkommen ko und wollten von einer Gassirunde nichts wissen. 😉 Auch ich hatte mit ein wenig Muskelkater zu kämpfen. Da sieht man wieder einmal, wie wichtig der Konditionsaufbau für Mensch und Hund ist, bevor man so richtig in die Saison und mit Monsterwanderungen startet.