Mit zwei nicht gerade winterfesten Hunden ist für uns normalerweise ab Mitte/Ende November Schluss mit wandern. Dann gönnen wir uns ein paar Monate Aus- und Erholungszeit. Wenn allerdings im Dezember weit und breit noch keine Anzeichen von Winterlandschaft und unüberwindbaren Schneemengen zu sehen sind, dann muss man das wanderfreundliche Wetter doch glatt ausnutzen.
Und so habe ich tatsächlich am 30. Dezember nochmals den Rucksack gepackt, zwei schwer motivierte Hunde ins Auto verfrachtet und es sollte zum letzten Mal in diesem Jahr unseren heiß geliebten Bergen entgegen gehen. Gemütlich sollte es werden, ja nicht zu schneelastig und dann noch mit einem Gipfelkreuz am Weg. Über die Facebookgruppe Bergtouren Steiermark wurde ich schnell fündig. Richtung Weiz auf den Gipfel des Hohen Zetz sollte es uns Mädels dieses Mal verschlagen. Mit dabei meine liebe Mama. Die war zwar eher auf einen gemütlichen Spaziergang und nicht auf eine Wanderung eingestellt, aber mit gehangen, mit gefangen.
Länge gesamt: 9 km / Dauer: 2:45 h / Aufstieg: 492 m /max. Höhe: 1.279 m
Hundefreundliche Wanderung zum Hohen Zetz
Für uns ging es Richtung Wittgruberhof, allerdings haben wir schon vorher beim Marterl Gschnaidter Kreuz geparkt. Da ich ja, wie bereits bekannt, ein enormer Fan von Rundwanderungen bin, habe ich mir eine eigene kleine Runde vorab zusammengestellt. Vom Marterl weg ging es somit für uns ein kurzes Stück bergauf der Straße entlang, die direkt unterhalb vom Wittgruberhof vorbei führt. Bei der Spitzkehre verließen wir dann die Straße und folgten einer Forstrasse (über den Schranken). Am Forstweg hielten wir uns immer links weiter gemütlich bergauf und bergauf. Die zwei Hundemädels waren im Paradies. Endlich wieder Action sowie Abenteuer, neue Gerüche und jede Menge Spaß. Meine Mama hingegen hatte schon ein wenig mit ihrer Kondition zu kämpfen, hielt aber schlussendlich brav mit uns drei Bergfexen mit.
Wandern im Weizer Bergland / Oststeiermark
Nach circa 1 Stunde Gehzeit zweigten wir vom Forstweg ab und in den Wald. Von nun an folgten wir der Beschilderung Weg 11 um einiges steiler bergauf quer durch eben diesen – immer den rot-weiß-roten Markern nach. Noch einmal querten wir einen Forstweg, dann noch ein kleines Stück durch den Wald und plötzlich stand es da. Das Gipfelkreuz Hoher Zetz. Wie wir diesen Gipfelsieg doch genossen und das bei blauem Himmel, Sonnenschein und angenehmen winterlichen Temperaturen. Die Wauzis schmissen sich wie gewohnt in Gipfel-Foto-Pose, bevor wir zufrieden und voll gepumpt mit Glückshormonen den Rückweg antraten. Dieser führte uns der Beschilderung folgend Weg 10 retour zum Wittgruberhof. Zuerst ziemlich steil bergab durch den Wald und dann gemütlich am Forstweg entlang. Vom Wittgruberhof kommt man entweder auf der Straße weiter oder alternativ durch den Wald zum Ausgangspunkt Gschnaidter Kreuz.
Mit zwei mehr als zufriedenen Hunden und einer doch etwas erschöpften Mama ging es für uns wieder ab nach Hause. Ach wie tat dieser Tag der Seele doch gut!