Schön langsam nehmen wir fahrt auf für die heurige Wandersaison. Milka und meine Wenigkeit müssen endlich Kondition aufbauen. Davon hat mein Jungspund Leika ja bereits genug, aber die muss sich dafür noch in der Trittsicherheit üben. Vor lauter flott, flott passiert noch der ein oder andere Stolperer.
Da wir noch am Anfang der Saison sind, fallen auch die Wanderrouten noch dementsprechend moderat aus. Die Suchkriterien waren dieses Mal: Nicht zu weit mit dem Auto fahren müssen, mindestens ein Gipfelkreuz am Weg und kuhfrei sollte alles sein. Glück gehabt, denn die Weinebene war noch frei von jeglichem Weidevieh. Und wie es der Zufall so will, fehlte mir genau in der Gegend noch ein Gipfelkreuz in meiner Sammlung. Der Loskogel war somit unser auserkorenes Ziel.
Länge gesamt: 10 km / Dauer: 2:45 h / Aufstieg: 405 m /max. Höhe: 1.670 m
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Auf dem Weg zur Grünangerhütte
Da es sich in Gesellschaft immer noch viel leichter wandert, wurde dieses Mal meine liebe Freundin Daniela in unsere illustre Runde aufgenommen. Für alle, hoch motiviert natürlich ging es somit der Weinebene entgegen.
Geparkt haben wir nicht direkt beim Parkplatz Weinebene, sondern schon ein Stück weiter unterhalb, direkt neben der Straße am gekennzeichneten Parkplatz “Grünangerhütte”. Milka und Leika waren beide außer sich, als sie endlich aus dem Auto durften und wir, entlang der breiten Schotterstraße, unserem Ziel Loskogel, entgegen maschierten. Der Weg geht eine Zeit lang ziemlich eben dahin, durch den Wald, vorbei an einem Schranken. Immer der Beschilderung “Grünangerhütten Rundweg Nr. 20” folgend. Daniela und ich genossen die tolle Umgebung und tratschen so vor uns hin, während Milka von einem Bächlein am Wegesrand ins nächste sprang. Leika vernahm die Fährte eines Murmeltiers und war außer sich vor Aufregung. KEINE SORGE, sie war natürlich angeleint, aber wäre die lästige Leine sehr gern losgeworden um frei ihrer Nase folgen zu können. 😉
Der Weg gabelte sich dann, und wir bogen links weg ab, durch das Kuhgatter und über die Weide. Man kann auch links weg weiter gehen Richtung Bärentalerhütte. So oder so gelangt man schlussendlich zur Grünangerhütte, zwecks dem Rundweg.
Gipfelsieg am Loskogel auf der Weinebene
Es ging für uns nun über herrlichen Almboden, Stock und Stein, vorbei an einem plätschernden Bächlein. Richtig, richtig kitschig und genau so wie ich es mag. Nach ca. 45 Minuten waren wir an der Grünangerhütte angelangt, marschierten aber von dort gleich weiter. Zuerst der Beschilderung Weg Nr. 20 folgend, bis eine Markierung uns auf Weg Nr. 579 links hoch durch den Wald führte. Nun sollte es doch noch ein wenig steiler und anspruchsvoller werden. Daniela und ich kamen ganz schon ins Schnaufen. Auch mein Stumpelbeinchen Milka hechelte schon etwas vor sich hin. Nur Leika schien das Ganz ziemlich unbeeindruckt zu lassen. Die merkte die Steigung vor lauter Schnüffeln und wirr hin und her laufen gar nicht. Allmählich lichtete sich der Wald, wir querten einen Schotterweg und machten uns über Almwiesen auf, zum letzten Stück. Den Loskogel konnten wir bereits sehen. Nur kurze Zeit später hatten wir unser Gipfelkreuz erreicht. Immer wieder herrlich so ein Gipfelsieg. Schnell noch die obligatorische Fotosession, eine kurze, wohlverdiente Rast und weiter ging es.
Eigentlich wollte ich die Tour mit meinen Hundemädels und meiner charmanten Begleitung noch ausweiten, weiter zum Steinernen Mandl und runter über die famose Hühnerstütze. Da das Wetter aber plötzlich gar nicht mehr so freundlich aussah, es ziemlich schwarz am Himmel wurde und der Wind uns um die Ohren fegte, beschlossen wir doch, lieber wieder Richtung Grünangerhütte zu marschieren und uns dort eine gemütliche, kulinarische Rast zu gönnen. Und wir wurden keinesfalls enttäuscht. Die lieben Hüttenwirte kümmerten sich hervorragend um unser leibliches Wohl.
Nachdem das Wetter doch noch zu halten schien, beschlossen wir wenigstens den Rundweg fertig zu gehen und über die andere Seite retour zum Parkplatz zu wandern. Schlussendlich haben wir doch knapp 10 km zusammengebracht. Wie ich feststellen musste, war die Strecke diesmal ausreichend für meine allerliebste Milka, die beim Retourgehen doch schon etwas schwächelte. Immerhin ist meine Dame bereits 8 Jahre und dafür nach wie vor fit wie ein Turnschuh.