Bevor das Weidevieh die Almen stürmt, wollte ich die Zeit und das herrliche Frühlingswetter noch für die ein oder andere Wanderung nutzen. Da es sich meiner Meinung nach in Gesellschaft noch viel besser wandert, habe ich einen Social Hike organisiert. Es haben sich wieder tolle Mensch-Hund-Teams zusammengefunden, die gemeinsam einen wundervollen Tag in den Bergen verbringen wollten. Dabei bot sich auch die Gelegenheit für regen Austausch und wertvolle Lernerfahrungen.
Zudem konnte ich endlich wieder eine Tour von meiner Wishlist streichen, die ich schon lange im Auge hatte. Immerhin muss man bei einer solchen Wanderung gut überlegen, welche Tour man wählt – schließlich machten sich insgesamt acht Teams, inklusive meiner Wuffis und mir, auf, das Gipfelkreuz am Peterer Riegel zu stürmen.
Länge gesamt: 10 km / Dauer: 3:00 h / Aufstieg: 432 m /max. Höhe: 1.969 m
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Social Hike zum Peterer Riegel
Treffpunkt für die tolle Truppe war der Parkplatz beim Salzstieglhaus. Nachdem alle ihre Hunde ausgeladen hatten – die Stimmung war natürlich überaus überschwänglich, und es kam von allen Seiten jede Menge Aufregung – gab es zuerst eine gemeinsame Ruheübung. Eine ruhige Stimmung zu Beginn eines Social Hikes ist essenziell für eine entspannte Wanderung. Daher achte ich immer besonders darauf, dass sowohl die Menschen als auch die Hunde erst einmal zur Ruhe kommen, entspannen und mit Freude – ohne allzu große Anspannung – losmarschieren können.
Nachdem das gelungen war, machten wir uns auf den Weg. Verlaufen konnte man sich am Salzstiegl nicht, da die Wege klar ersichtlich und gut markiert sind. Zunächst ging es auf einer breiten Forststraße und dann quer über eine Wiese, die noch teilweise mit Schneefeldern bedeckt war bergauf, Richtung der großen Windräder und dem Speichersee. Die Hunde hatten in der Zwischenzeit bereits Gelegenheit, die restliche Truppe wahrzunehmen, sich durch Bewegung und Schnüffeln zu beruhigen, und so wurde die Wanderung zum Peterer Riegel mit jedem Schritt entspannter. Auch wir Menschen konnten uns nun Gesprächen widmen und die wunderschöne Kulisse genießen.
Am Speichersee angekommen, nutzte ich die freie Fläche für eine Verbindlichkeitsübung mit allen Teams. Es klappte fantastisch! Wir hatten wirklich eine tolle Truppe von ambitionierten und einfühlsamen Hundemenschen beisammen. Es erfüllte mich mit so viel Freude, dass ich Menschen und ihre Hunde auf diese Art und Weise am Berg zusammenführen konnte und wir gemeinsam die Zeit genießen durften.
Gipfelsieg mit 12 Hunden
Nachdem wir am Speichersee vorbei waren, kreuzte sich der Weg. Von hier aus hat man die Möglichkeit, weiter zum Speikogel zu wandern. Doch unser Ziel führte nach links, der Beschilderung folgend, zuerst zum Peterer Sattel. Zunächst ging es weiter bergauf, dann auf schmalen Pfaden ein Stück bergab, vorbei an Latschen und über ein kleines Bächlein. Das letzte Stück führte nochmals bergauf, zuerst über Wiesen, Stock und Stein. Je höher wir kamen, desto mehr Felsen ragten am Weg empor. Es war jedoch alles gut zu meistern und auch von der Steigung her absolut machbar. Die Aussicht rundum war einfach atemberaubend – Berge, soweit das Auge reichte.
Angekommen am Gipfel gab es das obligatorische Gipfelkreuz-Fotoshooting. Mit insgesamt 12 Hunden war das eine ziemliche Challenge. Nicht, weil die Hunde sich nicht vorbildlich verhalten hätten, sondern weil es eine kleine Herausforderung war, alle so zu platzieren, dass jeder aufs Foto passte – fast wie Tetris spielen. Doch erstaunlicherweise ging es schneller als gedacht, und wir hatten nicht nur ein traumhaftes Gruppenfoto, sondern auch gleich die letzte Gruppenübung des Tages. Immerhin posierte ein Großteil der Hunde ohne den menschlichen Support der Halter. Keine Murren, kein Ausrasten, sondern alles super Hunde, die sich wahrlich zu benehmen wussten. Das war der krönende Abschluss einer wirklich traumhaften Wanderung – ereignisreich und prägend in vielerlei Hinsicht.
Nach einer ausgiebigen Rast und Stärkung für Zwei- und Vierbeiner traten wir dann gemeinsam den Rückweg an, der uns über denselben Weg wieder zum Ausgangspunkt zurückführen sollte. Was für ein toller Tag! Danke, dass ihr euch von mir anleiten lassen und mir euer Vertrauen geschenkt habt.