Während der Schnee Mitte April die Berge noch fest im Griff hatte, mussten wir für unsere geplante Wanderung auf niedrigere Gefilde ausweichen. Und was bietet sich an einem sonnig, warmen Tag im April wohl besser für eine Wanderung mit Hund an als eine traumhafte Tour durch die Große Raabklamm, in der nähe von Weiz?
Länge:11,5 km / Dauer: 4:30 /Aufstieg: 520 m / max. Höhe: 765 m
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Rein in die Wanderschuhe, die beiden Wuffis und den lieben Jürgen im Auto verfrachtet und los ging es. Geparkt wurde vor der Kirche im Ort Arzberg und von dort ging es, nach einem kurzen Stück der Straße entlang, auch sogleich direkt in die Große Raabklamm. Anfangs noch auf breiten Schotterstraßen, führte uns die Wanderung entlang des Flusses und immer vom angenehmen Schatten der Bäume begleitet. Die Raabklamm ist für Hunde wahrlich ein Paradies. Immer wieder wuchteten sich die zwei Chaoten ins kühle Nass, wenn sie nicht gerade mit ausgiebigem Schnüffeln beschäftigt waren. Wir folgten immer der Beschilderung Weg 765 Richtung Jägerwirt. Mal über Brücken und Holzsteige, zwischenzeitlich mit kleinen Klettereinlagen über Felsen und größere Steine, bot die Wanderung ein richtiges Erlebnis und zugleich Naturschauspiel für Mensch und Hund. Die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite und das Wetter war einfach nur traumhaft. Die Hunde befanden sich im absoluten Wander-Himmel und auch Jürgen und meine Wenigkeit genossen die angenehme Tour durch die Große Raabklamm in vollen Zügen. Die Wanderung ist nicht all zu anstrengend und die kleinen Klettereinlagen verleihen dem ganzen Erlebnis noch den gewissen Touch. Die Brücken, die man immer wieder überqueren muss, sind übrigens alle aus Holz, somit sollten Hunde kein Problem beim hinüber Laufen haben. Nur klein Milka packte zwischenzeitlich die Panik, wohl ein kleiner Anflug von Höhenangst, und ließ sich kurz und bündig von Jürgen über die Brücke tragen. Mein tapferes Ridgeback-Mädel hat die Hürden hingegen mit Bravour gemeistert, wenn auch mit leicht gebückter Haltung und eingezogenem Schwanz beim Überqueren. 😉
Wir folgten dem Weg 765 über Stock und Stein und quer durch den Wald bis zur Abzweigung Richtung Grillbichl (Weg 26). Ein kleines Stück der Straße entlang führte uns die Rundwanderung, nun dem Weg 27 folgend, über saftig bunte Wiesen und wieder retour in den Wald. Die Hunde waren mehr als froh als wir uns baldigst wieder, aus der prallen Sonne raus, den kühleren und schattigeren Wegen widmeten. Bei einer Abzweigung ging es für uns auf dem Weg 16, nach einem kurzen Waldstück, wieder retour in die Große Raabklamm und am selben Weg zurück Richtung Ausgangspunkt. Man hat noch die Möglichkeit Weg 17 rauf zum Gösserkreuz zu wandern. Da diese Detour dann aber über eine Gemeindestraße zurück geführt hätte und das für die Hunde geheißen hätte wieder der prallen Sonne ausgeliefert zu sein, haben wir auf diese Option dieses Mal verzichtet. Vor allem Milka zuliebe, der die Zunge so schon bis zum Boden hing. Mit zwei zufriedenen und durchaus erschöpften Hunden und einem gut gelaunten Jürgen kamen wir nach circa 4 Stunden Gehzeit wieder beim Auto an.