Eine Wanderung, die ich schon ganz lange auf meiner To-do-Liste hatte, wurde nun endlich in live erwandert und erkundet. Mit meinen zwei, wie immer hoch motivierten, Fellnasen und meiner lieben Arbeitskollegin Nicole sollte es somit Richtung Bruck an der Mur gehen, um den Gipfel des Hochanger zu besteigen.
Länge gesamt: 13,67 km / Dauer: 4:50 h / Aufstieg: 833 m /max. Höhe: 1.310 m
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Alle Wege führen auf den Hochanger
Zahlreiche Routenvarianten führen vom Parkplatz Weitental, gleich neben dem JUFA Weitental, zum Gipfel des Hochangers. Wir starteten am breiten Schotterweg direkt vom Parkplatz weg Richtung unserem auserkorenen Ziel. Milka und Zaira waren wie immer im Paradies. Immerhin lieben sie unsere Wanderabenteuer, gibt es doch so viele neue Gerüche die zu erschnüffeln sind. Nach circa 15 Minuten durch den schattigen Wald am breiten Weg entlang, gelangten wir bereits zur ersten Weggabelung. Wir hielten uns links auf dem schmalen Pfad, dem sogenannten Susannensteig. Dieser führte uns nun weiter durch den Wald stetig aber nicht zu steil bergauf. Während Zaira brav an der langen Leine lief, machte Milka wie immer doppelte Meter mit ihrem ständigen Vor- und Zurücklaufen.
Hundewanderung auf den Hochanger
Nach ungefähr eineinhalb Stunden bergauf gelangten wir auf einen breiten Schotterweg und eine weitere Gabelung. Wir hielten uns an das Schild, das dick und fett Richtung Hochanger zeigte und gingen rechts weiter. Es ging ab da gemütlich auf dem breiten Schotterweg dahin.
Ideal für mich und meinen wachsenden Babybauch. Denn während meine Wauzis mit jeder Wanderung fleißig Kondition aufbauten, fällt mir jede neue Tour etwas schwerer und meine Kondition schwindet. Aber solange es noch irgendwie geht, kämpfe ich mich von Berg zu Berg. Wenn man dann auch noch so eine nette Begleitung wie Nicole dabei hat, die geduldig jede meiner Verschnaufpausen abwartete, macht das Ganze richtig Spaß, auch wenn alles etwas gemächlicher vonstatten geht. 😉
Nach doch einer recht langen Strecke am Schotterweg und durch den Wald konnten wir endlich das saftige Grün einer Alm erblicken. Nun war uns klar, das Gipfelkreuz des Hochanger konnte nicht mehr weit sein. Auf der Alm durfte auch Zaira endlich von der Leine. Und während Nicole und ich das Rund-um-Panorama in vollen Zügen genossen, tobten meine zwei wilden Hühner quer über die Alm. Und plötzlich konnte wir es sehen, das heiß ersehnte Ziel unserer Wanderung. Wieder einen Gipfelsieg in der Tasche. Ach war das doch herrlich! Bei blauem Himmel und Sonnenschein gab es eine kurze Fotosession bevor wir uns eine wohlverdiente Rast mit traumhafter Aussicht gönnten.
Abstieg über den Zöttelsteig
Doch auch die schönste Rast hat einmal ein Ende und so traten wir gut erholt den Rückweg an. Vorbei am Hochangerschutzhaus, wählten wir für den Abstieg die Variante über den famosen Zöttelsteig, der uns wiederum auf schmalen Pfaden durch den Wald führte.
Bergab, über Stock und Stein, immer wieder eine Schotterstraße kreuzend, ging es also weiter dahin. Nach einer Weile kamen wir wieder zu einer markanten Weggabelung. Hier kann man für den weiteren Abstieg die Variante über die bekannte Rabenwand. Wir gingen sogar bis zur Leiter bei der markanten Felsformation, entschieden jedoch wieder umzukehren, da mir die Leiter für den Abstieg mit Hund zu steil war. Da trauten wir uns allesamt nicht drüber. Wären wir die Route umgekehrt gegangen, hätten meine zwei Mäuse die Leiter bergauf sicher locker gepackt. Aber bergab sah das Ganze doch etwas bedrohlich aus.
Somit gingen wir wieder ein Stück retour und wählten den weiter den Weg 529 bis wir dann nochmals links abbogen und über den Grabnersteig das letzte Stück bis zum Parkplatz retour marschierten.