Mitte Oktober, blauer Himmel, Sonnenschein und fast sommerliche Temperaturen – das schreit quasi nach einer Wanderung mit Hund und Kind. Und so war die Familie, inklusive meiner lieben Schwiegermutter und Philipps Nichte, samt den Wuffis schnell im Auto verfrachtet und es ging für uns ins wunderschöne Gesäuse. Philipp hat Verwandschaft in Admont und so machten wir an einem bezaubernden Sonntag ein Familientreffen mit Gipfelsieg am Lahngang.
Länge gesamt: 10,15 km / Dauer: 4:15 h / Aufstieg: 666 m /max. Höhe: 1.785 m
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Wandern mit Hund und Kind im Gesäuse
Geparkt haben wir direkt am Parkplatz der Kaiserau, von wo unsere gesellige Runde auch sogleich startete. Die Wuffis außer sich vor Freude – ja, inzwischen hat auch Leika volle Begeisterung fürs Wandern entwickelt – und alle Zweibeiner, inklusive meinem kleinen Anton, waren ebenfalls voller Vorfreude. Das Gesäuse ist immer wieder einen Besuch wert, die Gegend einzigartig schön und für jedermann und jederfrau lässt sich die passende Wanderung finden. Für uns sollte es heute eine gemütliche uns aussichtsreiche Wanderung auf den Lahngang werden.
Zu beginn ging es noch auf einer breiten Schotterstraße dahin, vorbei an einer Herde freilaufender, jedoch sehr entspannter Pferde. Anton war aufgeregt und neugierig zugleich, hatte er doch noch nie Pferde so nah gesehen. Milka ist inzwischen in jeglichen Situationen nicht mehr aus der Ruhe zu bringen, die lässt sich von Pferden in keinster Weise beeindrucken. Und mein Jungspund Leika meisterte ihre erste Begegnung mit Pferden sehr souverän. Wieder einmal war nur ich diejenige, die unnötiger Weise etwas die Nerven schmiss. 😉
Von der Klinkehütte zum Lahngang
Nun gut, nach der ersten Aufregung ging es gemütliche bergauf durch den Wald zur Klinkehütte. Ebenfalls ein belieber Ausgangspunkt, vor allem wenn man den Admonter Kaibling besteigen will. Ich bestaunte das imposante Bergmassiv vor mir und wusste, da will ich auch noch hoch. An diesem Tag sollte es jedoch in die andere Richtung gehen. Von der Klinkehütte weg, gingen wir die breite Schotterstraße hoch, damit auch Anton sich ein wenig die Füße vertreten konnte. Das Kraxen-Sitzen war ihm schon zu langweilig.
Wir kamen an eine Wegkreuzung, dem sogenannten Kaiblinggatterl, und von dort weg ging es für uns rechts hoch, zuerst auf offener Fläche, dann Richtung Wald. Der Anstieg war etwas steiler, aber nichts was man mit gutem Schuhwerg und etwas Grundkondition nicht schaffen würde. Hinter uns konnte man tolle Blicke auf den Admonter Kaibling erhaschen und rund um uns herum, die traumhafte Bergwelt des Gesäuses genießen. Bergtage wie ich sie ganz besonders liebe! Raus aus dem Wald führte uns der schmale Weg dann weiter entlang des Kamms. Die Aussicht einfach unbeschreiblich schön. Milka, meine kleine Seniorin, überraschte mich wieder einmal aufs Neue, zeigte sie doch keinerlei Ermüdungserscheinungen, auch nach der letzten Steigung nicht. Auch die restliche Truppe war noch frohen Mutes, immerhin konnte unser wohlverdienter Gipfelsieg nicht mehr weit sein.
Am Lahngangkogel angekommen, genoßen wir das herrliche Panorama sowie das traumhafte Wetter und gönnten und eine ausgiebige Rast, inklusive Gipfelkreuz-Foto-Session.
Wagenbänkrunde – für Hund und Kind bestens geeignet
Bergab ging es dann für uns, ziemlich steil, über Stock und Stein, durch den Wald bis wir zur Wagenbänkalm gelangte. Dort kehrten wir bei einer kleinen Hütte ein, die rein von einer Frau allein bewirtschaftet wurde. Was war das doch für ein magisches Plätzchen, das wahrlich zum Verweilen einlud. Wir genossen das herrliche Herbstwetter. Die Wuffis lagen entspannt neben mir in der Wiese, Anton kraxelte unermüdlich über den Zaun hin und her – alle glücklich und zufrieden.
Der restliche Abstieg verlief recht unspektakulär zuerst über eine breite Schotterstraße, dann durch den Wald und schlussendlich über die Skipiste, bis wir wieder an unserem Ausgangspunkt angelangt waren. Solche Familientreffen wie dieses sollte es öfter geben. Was für ein “Traumtagerl” das doch war.