Im Herbst, da geht es plötzlich Schlag auf Schlag und die Almen werden endlich wieder kuhfrei. Jetzt beginnt die Zeit für meine zwei Mädels und mich, all die Wanderungen mit Hund zu unternehmen, die wir uns für die Zeit nach dem Weidevieh aufgespart haben. Eine Wanderung auf meiner doch schon sehr beachtlich langen Wander- TO-DO-Liste ist von der Weinebene rauf zum Großen Speikkogel. Und wir haben getestet wie hundetauglich der Weg zum Gipfel tatsächlich ist.
Länge: 15 km / Dauer: 4:30 / Aufstieg: 555m /max. Höhe: 2.140m
Geparkt haben wir direkt am Parkplatz Weinebene, von wo man den gut beschilderten und breiten Schotterweg auch sofort erblickt. Wieder einmal hatte ich zwei top motivierte Wander-Hunde mit dabei, die es gar nicht erwarten konnten den nächsten Gipfle zu erklimmen. Bei leider eher etwas trüben Wetterverhältnissen und stattlichen 6 Grad legten wir somit los Richtung Großer Speikkogel. Wir folgten der Beschilderung zur Grillitschhütte auf dem Schotterweg. Weit und breit keine Menschen und auch keine einzige Kuh. Damit durfte Milka sogleich von der Leine und auch das große Ungetümt Zaira durfte an den übersichtlichen Stellen die Freiheit genießen. So circa 1,5 Stunden ging es absolut gemütlich dahin. Ohne jegliche Anstrengung konnte ich die Gegend in all ihrer Pracht und vor allem diese magische Ruhe genießen, während die zwei Hunde voll in ihrem Element, dem Schnüffeln, aufgingen. Wir wanderten genüsslich dahin bis wir zur steirisch-kärntnerischen Grenze gelangten. Von hier hat man nun drei Möglichkeiten die Wanderung Richtung Speikkogel fortzusetzen. Auf dem breiten Schotterweg ging es weiter Richtung Grillitschhütte. Gleich links hoch am Weidezaun entlang gelangt man über die steile Hühnerstütze Richtung Gipfel. Wir entschlossen uns für den goldenen Mittelweg, der über eine verlängerte Wanderroute auch zu unserem gewünschten Ziel führte. Auf einem nicht mehr ganz so schön angelegten Weg ging es nun das erste Mal, über Stock und Stein, leicht bergauf. Wir folgten immer ganz brav der rot-weiß-roten Markierung bis wir zur nächsten Wegkreuzung kamen, die uns wiederum leicht links weg weiter zum Speik führte. Die Hunde waren so gut wie die gesamte Zeit frei und konnten die traumhafte Gegend erkunden. Quer über die Alm, vorbei an einigen Wasserstellen, ging es weiterhin leicht bergauf. Das Einzige, dass mich etwas unrund machte, war der schnell aufziehende Nebel. Wenn man so ganz alleine nur mit zwei Hunden unterwegs ist, ist das ja nicht ganz so ungefährlich. Aber dank der wirklich nützlichen App von Bergfex hatte ich die Wanderroute als Karte bereits vorher offline abgespeichert und konnte mich so auch durch den immer dichter werdenden Nebel kämpfen. Den Hunden war das natürlich wieder alles ziemlich egal, Hauptsache ich trödelte nicht all zu lange herum und es ging zügig weiter. Und so ging es dann das letzte Stück über steinigen Untergrund endlich etwas steiler bergauf. Nochmals gelangten wir zu einem Wegpfeiler. Laut Navikarte waren wir bereits am Ziel angekommen, ich konnte aber auf Grund des Nebels weit und breit kein Gipfelkreuz erblicken. Und dann hat sich doch für kurze Zeit die Sonne durch die dichte Nebelwand gekämpft und ich konnte das ca. 300 Meter weit entfernet Gipfelkreuz und die bekannte weiße Kuppel am Speikkogel erkennen. Geschafft!!! Nach ca. 3 Stunden wandern mit Hund hatten die Wuffis und ich unser nächstes Gipfelkreuz in der Tasche. Ich war wieder einmal mega stolz auf die zwei Rabauken. Da das mit der traumhaften Aussicht wohl nichts mehr werden sollte, ging es relative zügig über den Weg 505 wieder retour Richtung Weinebene. Vorbei am Seespitz weiter bergab über die bekannte und doch sehr steile Hühnerstütze. Da musste man schon sehr konzentriert einen Schritt vor den anderen setzen. Angelangt sind wir wieder an der steirisch-kärntnerischen Grenzen. Von dort führte uns das letzte Stück auf dem breiten Schotterweg die selbe Strecke retour zur Weinebene. Das Wetter ließ uns leider ein wenig im Stich an diesem Tag, dafür hatten wir die Weineben so gut wie für uns allein und das war richtig fein.
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