Im Sommer, an besonders heißen Tagen, eine passende Wanderung zu finden ist immer eine ziemliche Herausforderung. Denn so konditionsstark meine kleine Stupsnase Milka auch sein mag, bei Hitze hört sich der Spaß auf. Da geht meinem kleinen Terrorzwerg ziemlich schnell die Puste aus. Daher musste eine Tour her, die nicht all zu lange ist und die Anreise nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt, damit wir zeitig in der Früh starten konnten. Nach ein wenig Recherche war schnell das passende Ziel gefunden. Es sollte uns wieder einmal in die Hochsteiermark verschlagen, um das Rennfeld zu erwandern.
Länge gesamt: 11,25 km / Dauer: 3:10 h / Aufstieg: 734 m /max. Höhe: 1.629 m
Geparkt haben wir in Frauenberg, direkt hinter der famosen Wallfahrtskirche Maria Rehkogel, um unsere Wanderung mit Hund rauf auf das Rennfeld zu starten. Es war noch recht früh und daher auch die Temperaturen mehr als erträglich. Ganz zur Freude meiner kleinen Milka, die vor Energie nur so strotzte. Und Zaira lässt sich von einer euphorischen Milka ganz schnell mitreißen. So starteten wir Drei munter darauf los.
Ein kleines Stück durch den Wald, quer über eine saftig, grüne Wiese ging es stetig bergauf. Bei der ersten Gabelung kann man gleich Richtung Jagaalm weiter oder rechts weg direkt rauf auf das Rennfeld. Die Alm wollten wir auf Grund des Weideviehs lieber meiden und so entschlossen wir uns für den direkten Weg Nr. 715 rauf zum Gipfel. Über einen schmalen und schattigen Waldweg, dann über eine Forststrasse wieder rein in den Wald ging es für uns kontinuierlich bergauf. Meine zwei Wanderwuffis, natürlich wie immer voll in ihrem Element, erschnüffelten die gesamte Strecke mit größter Akribie. Der Aufstieg zum Ottokar-Kernstock-Haus war mehr als angenehm. Nur wenig Wurzelwerk und Geröll, dafür hauptsächlich weicher Waldboden ebnete uns den Weg. Je höher wir kamen, desto traumhafter wurde die Aussicht, die wieder einmal nur ich zu schätzen wusste. Meine Fellnasen halten wenig vom Gegend Bestaunen. 😉
Gipfelsieg am Rennfeld
Vom Ottokar-Kernstock-Haus sind es nur mehr wenige Meter bis zum beeindruckenden Gipfelkreuz am Rennfeld. Und da sind wir natürlich schnurstracks hin und haben unsere obligatorische Fotosession gestartet. Meine zwei Hundemädels haben sich dafür, wie gewohnt, in Pose geschmissen.
Da ich ja ein Fan von Rundwanderungen bin, ging es nach kurze Rast am Gipfel über den Buchecksattel wieder retour. Herrlich die Naturlandschaft und das Panorama, das sich uns auch beim Abstieg bot. Immer wieder führte uns der Weg durch schattige Waldpassagen. Somit war es nicht zu heiß und auch Milka konnte die hundefreundliche Wanderung genießen. Wir folgten dem Breitenauersteig bergab bis zum Beteggkreuz, das durch ein kleines Marterl gekennzeichnet ist.
[hanfred]
Kuhfreie und leichte Wanderung
Ein paar Meter nach dem Beteggkreuz könnte man über die Jagaalm weiter Richtung Frauenberg wandern. Da ich aber von Wandersleuten, die ich am Gipfel traf, erfragt hatte, dass sich relativ viele Kühe auf der Jagaalm tummeln, beschloss ich kurzer Hand auf der Forststraße zu bleiben und die Jagaalm somit zu umgehen. Ich bin nämlich ein Angsthase wenn auf das Aufeinandertreffen mit Weidevieh geht. Noch viel mehr, wenn ich allein mit den Hunden unterwegs bin.
Der Weg zurück zur Frauenberger Kirche war angenehm und wir kamen somit sicher und ganz ohne auf die lieben Kühe zu treffen wieder am Parkplatz an. Eine gelungene Sommerwanderung mit Hund – so gefällt uns das!