Nach wochenlanger Corona-Abstinenz riefen die Berge nicht nur nach uns, sie schrieen mir bereits quasi ins Ohr. Meine zwei Fellnasen und meine Wenigkeit waren mehr als reif für ein wenig Mountain-Feeling und frische Almluft. Da meine Kondition nicht gerade am Höhepunkt ihrer Leistung war und Zaira eine relativ umfangreiche Op hinter sich hatte, sollte es dieses Mal eine ganz gemütliche Runde werden. Nicht zu anstrengend, aber idealerweise mit einem Gipfelsieg – fürs absolute Bergfeeling und den dazugehörigen Glücksgefühlen, versteht sich. 😉
Lange musste ich nicht suchen und die passenden Wanderung für Hund und schwangeres Frauerl war gefunden. Auf die Weinebene im wunderschönen Schilcherland sollte es uns wieder einmal verschlagen.
Länge gesamt: 7,68 km / Dauer: 2:15 h / Aufstieg: 343 m /max. Höhe: 1.915 m
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Kurze und nicht zu anspruchsvolle Wanderung auf der Weinebene
Ach wie waren wir doch aufgeregt, als es endlich unseren geliebten Bergen entgegen ging. Geparkt haben wir direkt am großen Parkplatz auf der Weinebene. Als ich die Wuffis endlich aus dem Auto ließ, waren diese außer sich vor Freude. Und so trödelten wir nicht lange herum und marschierten los. Auf der breiten Schotterstraße zwischen Almrauschhütte und Gh. Weinofenblick auf Weg Nr. 20/05 ging es für uns, der Beschilderung Richtung Gr. Speikkogel folgend, los. Die Tour zum Gr. Speikkogle haben wir übrigens vor 2 Jahren schon beschritten.
Hier die genaue Beschreibung der Weinebene- Speikkogel-Rundwanderung.
Doch für uns sollte es nur ein kurzes Stück auf der uns bereits bekannte Route entlang gehen. Vorbei bei der ersten Anhöhe am Weinofen (Gneisquarzit) blieben wir noch ein kurzes Stück am markierten Wanderweg, bevor wir auf den unmarkierten aber doch gut sichtbaren Weg quer über die Skipiste hinauf zur Lift- und Bergstation marschierten. Die Hunde waren im absoluten Paradies angelangt. Wir waren komplett allein auf der herrlichen Alm, sodass beide ihren Freilauf genießen konnten. Milka wuchtete sich in voller Ekstase in jedes Schneefeld, das sie finden konnte und Zaira gab sich all den herrlichen Gerüchen am Boden hin. Und ich genoss die herrliche Aussicht und das unvergleichliche Bergfeeling, das mir schon so sehr fehlte.
Gipfelsieg am Moschkogel
An der Liftststation angekommen ging es weiter, vorbei am Speichersee und der Brandhöhe (Felsgruppe) und dann fast eben weiter zum heiß ersehnte Gipfelkreuz des Moschkogels, welches uns schon aus der Ferne entgegen lachte.
Meine Mädels schmissen sich in gewohnte Gipfelfoto-Pose. Als ob sie wüssten was zu tun ist, sobald ich das Handy zücke, spielen sie beide gekonnt Foto-Modell bis es das dafür wohlverdiente Leckerlie gibt. Da uns am Gipfel doch der Wind ordentlich um die Ohren pfiff, ging es rasch weiter.
Vom Moschkogel ging es entlang des Weidezaun bis dieser auf einmal eine starke Linkskurve einschlägt und man quasi fast geradeaus hinunter zum Grillitschgatter gelangt. Von dort kann man auch die schöne Aussicht auf die famose Hühnerstütze, den Gr. Speikkogel und die Grillitschhütte genießen. Da die Hütte jedoch zu hatte, ersparten wir uns dieses Mal den 5-minütigen Umweg und traten gleich beim Grillitschgatter nach links weg den Rückweg zur Weinebenen auf Weg Nr. 20/5 an.