Nach einem absolut traumhaften und unvergesslichen Urlaub am Weissensee sind meine zwei Mäuse Milka & Zaira und ich doch tatsächlich auf den Geschmack gekommen und zu begeisterten Wanderern mutiert. Wandern mit Hund ist die perfekte Gelegenheit, wertvolle Zeit mit dem vierbeinigen Lebensgefährten zu verbringen, die Bindung zwischen Hund und Mensch zu stärken und dabei auch noch eine deftige Portion Natur zu erleben.
Nun muss ich hier aber gleich einmal vorweg anmerken, dass wir keine Extremsportler sind. Weder ich noch meine zwei Hunde! Wir mögen es gemütlich und gehen es lieber ein Spur ruhiger an. Also werdet ihr hier wohl kaum 10 stündige Bergtouren oder massive Weitwanderungen finden. Hier gibt es Wanderungen die mit Hund leicht zu bewältigen und auch für den “normalen” Hundebesitzer geeignet sind. All unsere Touren dauern zwischen 2 bis maximal 5 Stunden. Bei längeren Touren würde als Erstes meine südafrikanischen Schönheit streiken. Ja, ja absolut richtig gelesen. Die faule Socke ist nicht die Frenchie-Dame mit den kurzen Stumpelbeinchen, sondern mein langbeiniges Supermodel. Aber Wandern mit Hund soll ja Spaß machen und das tut es nur, wenn man seinen vierbeinigen Begleiter nicht überfordert und dementsprechend auf körperliche und konditionelle Verfassung des Hundes eingeht.
Die richtige Planung
Wenn man mit Hund eine Wanderung angehen möchte, gehört, neben einer gesunden Portion Kondition von Hundebesitzer und auch Hund, auch eine gewisse Planung und Vorbereitung dazu. Man will ja vor Ort keine bösen Überraschungen erleben. Die schönste Wanderung mit Hund durch eine Klamm zum Beispiel wird ganz schnell zum absoluten Desaster, ist diese mit Klettersteigen und wackeligen Hängebrücken versehen. Auch Richtung Gipfelkreuz sollte man schon im Vorhinein wissen, ob die Route auch wirklich hundetauglich ist und man sich nicht vielleicht an Felswänden hochziehen muss. Da hätte das liebe Wuffi ganz bestimmt keine Freude. Bei meiner Recherche greife ich natürlich aufs World Wide Web zurück und klicke mich durch Seiten wie bergfex, outdooractive und, wenn wir in der Steiermark unterwegs sind, benutze ich auch gerne die Steiermark-Touren-App. Auf diesen Seiten erhält man eine recht gute Tourenbeschreibung und bekommt auch sogleich die Info, wie lange die jeweilige Tour circa dauert.
Unsere Kriterien beim Wandern mit Hund
Was macht nun für mich ein geeignete Wanderung mit Hund aus? Ewig lange Stücke der Straße entlang sind für mich ein absolutes NO-GO. Ich habe meine Große immer an der 8 Meter Leine, weil ich ihr ja so gut als möglich auch Auslauf gewähren will, während klein Milka frei neben uns herläuft. Geht auf der Straße natürlich nicht und macht uns auch keinen Spaß. Dann sollte die Wanderung gerade in den warmen Monaten ausreichend Schatten bieten und idealerweise auch ab und an ein Bächlein fließen. Badespaß und Wandern lässt sich nämlich super verbinden 😉 Und wir versuchen, so gut es geht Kuhherden zu vermeiden. Auch wenn meine zwei Mädels Kühen ohne großes Tamtam aus dem Weg gehen, bin ich auf eine böse Mamma-Kuh überhaupt nicht scharf.
Und bei allen Wanderungen, ob kurz oder lang, gilt die passende Ausrüstung zu tragen und mitzuführen. Als Mensch ist das richtig Schuhwerk ausschlaggebend, beim Hund vor allem, dass immer ausreichend Wasser mitgeführt wird. Auch ein Notfalls-Set für Hund & Mensch ist mehr als ratsam.
Ansonsten gilt einfach nur die wertvolle Zeit mit seinem vierbeinigen Freund in vollen Zügen zu genießen und dabei in der Natur Kraft für Körper und Seele tanken. Viel Spaß beim Wandern mit Hund!!!!!